Gemeldete Vorfälle

bei der Meldestelle AAR

Jede Woche erscheint hier ein neuer Bericht über einen Vorfall, der bei der Meldestelle AAR gemeldet wurde. Die Berichte werden anonymisiert und in Absprache mit den Betroffenen aufbereitet.
 
Alle Vorfälle werden übersichtlich gesammelt und laufend ergänzt. Die Sammlung soll einen Einblick in die Alltagserfahrungen asiatischer Migrant*innen in Deutschland geben – und die verschiedenen Formen von Diskriminierung und antiasiatischem Rassismus, denen sie ausgesetzt sind, sichtbar machen.
 
Indem Erfahrungen mit Diskriminierung und antiasiatischem Rassismus geteilt und sichtbar gemacht werden, können Betroffene gestärkt und die Notwendigkeit für Veränderungen verdeutlicht werden. Nur durch die Sichtbarmachung des Problems können gezielte Maßnahmen gegen Diskriminierung und Rassismus entwickelt werden.
 



Bist du von antiasiatischem Rassismus betroffen und hast ähnliche Erfahrungen gemacht?
Über unser mehrsprachiges Onlineformular kannst du den Vorfall bei der Meldestelle AAR ganz einfach und anonym melden. Deine Erfahrungen sind wichtig – sie helfen dabei, rassistische Strukturen sichtbar zu machen und Veränderungen anzustoßen.

 


 

Der folgende Inhalt thematisiert antiasiatischen Rassismus sowie verschiedene Formen von Diskriminierung. Es können Schilderungen und Äußerungen enthalten sein, die belastend oder retraumatisierend wirken.


Aktuelle Vorfallsveröffentlichung

13. Mai 2025

Mikroaggression, herabwürdigende Behandlung sowie Benachteiligung

in Berlin-Schöneberg   

Die betroffene Person erlebte während ihrer Fahrstunden rassistische und herabwürdigende Behandlung. 

Schon beim ersten Treffen machte der Fahrlehrer abfällige Bemerkungen über ihre (vermeintliche) Herkunft. Er stellte Vermutungen über ihre Herkunft an. Als die betroffene Person ihn korrigierte, ging er nicht darauf ein. Stattdessen sagte er, dass es für ihn „dasselbe“ sei. Während der Fahrstunde äußerte er weitere abwertende Kommentare über ihre angebliche Herkunft. 

Auch am nächsten Tag wiederholte der Fahrlehrer seine rassistischen Aussagen. Die betroffene Person sprach ihn ruhig darauf an und sagte, dass diese Bemerkungen rassistisch seien. Der Fahrlehrer reagierte abwehrend und wurde laut. Er sagte unter anderem, dass Menschen, die andere als rassistisch bezeichnen, selbst ein Problem hätten. Die restliche Fahrstunde war sehr angespannt. 

Am Tag danach wurden alle weiteren Fahrstunden ohne vorherige Ankündigung abgesagt. Diese Stunden waren schon lange im Voraus gebucht. Eine Rückerstattung wurde abgelehnt. Die Fahrschule sagte, dass schon einige Stunden stattgefunden hätten. Telefonisch war niemand mehr erreichbar. Kurz darauf bekam die betroffene Person eine E-Mail. Darin stand, dass der Vertrag wegen „Meinungsverschiedenheiten“ gekündigt werde. 

Obwohl die betroffene Person diskriminierenden und beleidigenden Äußerungen ausgesetzt war, wurde sie aus der Fahrschule ausgeschlossen, anstatt geschützt oder entschädigt zu werden. 



Chronik der gemeldeten Vorfälle

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Das Projekt "Vielfalt im Dialog mit EBAV" wird als  Innovationsprojekt im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ des Bundesministeriums für Bildung, Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert. Zudem wird es von der Berliner Senatsverwaltung für Arbeit, Soziales, Gleichstellung, Integration, Vielfalt und Antidiskriminierung im Rahmen von „Demokratie. Vielfalt. Respekt.“, dem Landesprogramm gegen Rechtsextremismus, Rassismus und Antisemitismus, kofinanziert.

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