Erstes Netzwerktreffen

Zum Thema „Seniorenpolitik und politische Teilhabe“ am 27. Juni 2018

Obwohl zum Zeitpunkt des Netzwerktreffens die Übertragung der Fußballweltmeisterschaft mit dem Spiel Deutschland gegen Süd-Korea übertragen wurde, waren 17 Teilnehmer*innen zum Netzwerktreffen im Konferenzraum vom House of Resources dabei! Herzlichen Dank noch mal für alle Ihre Teilnahme!!

 

Bevor wir über das Thema diskutiert haben, gab es zwei Impulsvorträge: Christof Rambke vom KomZen (Kompetenz Zentrum Interkulturelle Öffnung der Altenhilfe) stellte zuerst die Seniorenvertretung und die Arbeit vom KomZen mit einer Powerpoint-Präsentation vor, das für Migrant*innen in der Seniorenvertretung arbeitet. Er stellte die bezirklichen Seniorenvertretungen, die Landesseniorenvertretung und den Landesseniorenbeirat vor. Diese Institutionen sind Interessenvertretungen und Berater von Älteren an die Politik, ebenso Mittler zwischen Älteren und den Bezirksämtern und besonders bei Gesundheits- und Pflegeeinrichtungen. Gewählt werden können alle Personen über 60 Jahre, die in Berlin gemeldet sind – unabhängig von ihrer Nationalität.

 

Danach erklärte Ali Markgraf (Mitglied im Migrations- und Integrationsbeirat Spandau) kurz die Arbeit des Migrations- und Integrationsbeirat Spandau.

 

Fast allen Teilnehmenden, die aus Südkorea, Thailand und Vietnam in den 1970ern nach Deutschland gekommen sind, war die Arbeit der Seniorenvertretung unbekannt, wogegen die meisten schon von einem Migrations- und Integrationsbeirat gehört. Die Möglichkeit der politischen Teilhabe in der Seniorenpolitik war dabei allen Teilnehmenden auch unbekannt, da sie sich entweder noch nicht mit dem Thema auseinandergesetzt haben oder weil sie als (asiatische) Ausländer keine Möglichkeit sahen, ohne einen deutschen Pass in politischen Gremien mitarbeiten zu können.

 

 


Einleitend haben wir über ein gutes Leben und Sorgen im Alter diskutiert und mit den folgenden Fragen beantwortet und miteinander Meinungen ausgetauscht:

  • Wenn Sie Politiker/in wären: Was würden Sie für asiatische Senior*innen machen bzw. ändern?
  • Können Sie sich vorstellen, bei der Seniorenvertretung aktiv zu sein?

Nach den Informationen über Seniorenpolitik und -vertretung hat ein großer Teil der Teilnehmenden doch großes Interesse gezeigt, an einer Seniorenvertretung aktiv teilzunehmen. Es wurde aber auch Bedenken geäußert, wie z.B. Verständigungsprobleme und Angst vor Diskriminierung in der Seniorenvertretung. Außerdem wurde über die Anzahl von Thailändern, Vietnamesen und Koreanern diskutiert und in Erwägung gezogen, dass diese Gruppen zusammenarbeiten könnten!  

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