Eine Studie zu antiasiatischem Rassismus im Gesundheitswesen in Berlin

Gemeinsam gegen Vorurteile:

Antiasiatischer Rassismus und Zugangsbarrieren zur Gesundheitsversorgung


Mit unserem neuen Forschungsprojekt nehmen wir die Erfahrungen von Menschen mit südost- und ostasiatischem Migrationshintergrund in Berlin in den Blick. Ziel ist es, antiasiatischen Rassismus in der Gesundheitsversorgung zu erfassen und konkrete Handlungsempfehlungen für Politik, Verwaltung, Gesundheitswesen und Zivilgesellschaft zu entwickeln.

Warum diese Studie?

Gesundheit ist ein Menschenrecht – doch viele von uns erleben, dass dieses Recht nicht für alle gleich gilt. Asiatisch gelesene Menschen stoßen in Berlin immer wieder auf Diskriminierung, Abwertung oder fehlende Sensibilität im Gesundheitssystem. Das hat Folgen: Beschwerden werden nicht ernst genommen, Termine werden verweigert, medizinische Hilfe wird aus Angst vor Rassismus gemieden.


Wir sagen: Das darf nicht länger unsichtbar bleiben!

Worum geht es?

Unsere Studie richtet sich an Menschen mit südost- und ostasiatischem Migrationshintergrund in Berlin. Gemeinsam wollen wir sichtbar machen:

  • wo wir im Gesundheitssystem auf Hürden und Ausschlüsse stoßen,
  • wie sich Rassismus auf unsere körperliche und seelische Gesundheit auswirkt,
  • und wie Mehrfachdiskriminierungen – etwa durch Geschlecht, Alter, sexuelle Orientierung – unser Leben zusätzlich belasten.

Unsere konkrete Fragestellungen

  • Welche Hürden bestehen beim Zugang zu Ärzt*innen, Kliniken und Beratungsstellen?
  • Wie unterscheiden sich die Erfahrungen zwischen der ersten Generation (nach dem 18. Lebensjahr zugewandert) und der zweiten Generation (in Deutschland geboren/aufgewachsen)?
  • Welche Rolle spielen Mehrfachdiskriminierungen (z. B. Geschlecht, Alter, sexuelle Orientierung)?
  • Worauf achten Betroffene bei der Auswahl medizinischer Einrichtungen?

Wie machen wir das?

Wir arbeiten partizipativ: Eure Erfahrungen stehen im Zentrum.

  • In Gruppendiskussionen und Interviews sammeln wir Erfahrungen und Stimmen aus den Communities.
  • Daraus entwickeln wir eine mehrsprachige Online-Umfrage, damit möglichst viele mitmachen können.
  • Am Ende gibt es einen Community-Workshop, in dem wir die Ergebnisse gemeinsam auswerten und Handlungsempfehlungen entwickeln – für eine Gesundheitsversorgung, die uns alle ernst nimmt.

Unser Ziel

Wir wollen die Perspektiven asiatisch gelesener Menschen sichtbar machen und dazu beitragen, dass Gesundheitsversorgung in Berlin diskriminierungskritischer, inklusiver und gerechter wird. Die Ergebnisse fließen in einen Abschlussbericht ein, der Entscheidungsträger*innen und Fachöffentlichkeit zur Verfügung gestellt wird.


Gesundheitsversorgung muss diskriminierungsfrei sein – für alle!


Hinweis: Die Studie wird von GePGeMi e.V. durchgeführt und von der Grünen Fraktion der Enquete-Kommission „Für gesellschaftlichen Zusammenhalt, gegen Antisemitismus, Rassismus, Muslimfeindlichkeit und jede Form von Diskriminierung“ im Berliner Abgeordnetenhaus unterstützt.

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