Gruppendiskussion mit asiatischen Senior*innen im Rahmen der Auftaktveranstaltung zum Projekt

 

„Asiat*innen aktiv – für ein Leben ohne Diskriminierung!“ 

 

Feierlich fand die Eröffnungsveranstaltung von dem Projekt „Asiat*innen aktiv – für ein Leben ohne Diskriminierung“ gemeinsam mit dem Projekt „Werkstatt zur politischen Partizipation im Alter(n)“ am 05.11.2021 in den neuen Räumlichkeiten vom GePGeMi e.V. in der Schivelbeiner Straße 6 (Prenzlauer Berg, Bezirk Pankow) statt. Die Veranstaltung wurde durch den Vorsitzenden des Vereins, Dr. Min-Sung Kim, mit einer Begrüßung an die Teilnehmer*innen eröffnet. 

Der erste Teil begann sodann mit einem Impulsvortrag von Frau Andrea von der Heydt von dem Verein "Selbstbestimmtes Wohnen im Alter" im Rahmen des Projektes „Werkstatt zur politischen Partizipation im Alter(n) mit Migrationsgeschichte“ (mehr dazu im Bericht vom Werkstattprojekt).

 

 

 

Kennen Sie #stopasianhate & #ichbinkeinvirus ?

 

Nach einer kurzen Pause leitete der wissenschaftliche Referent des Projekts "Asiat*innen aktiv - für ein Leben ohne Diskriminierung!", Herr Wilfred Josue, eine Gruppendiskussion mit den Teilnehmer*innen. Zum Einstieg stellten sich alle zunächst einmal vor. Die Teilnehmer*innen kamen aus Vietnam, Japan, den Philippinen und Indonesien. Auch über ihre Migrationsgeschichte habe einige berichtet.   

Dann wurden die Teilnehmende gefragt, ob ihnen die Hashtags #ichbinkeinvirus und #stopasianhate in den letzten Jahren bekannt war. Im Jahr 2020 wurde nämlich in den Medien das Corona-Virus auch als das „China-Virus“ (oder auch „Made in China“, etc.) im deutschsprachigen Raum verbreitet und führte somit zu negativen Auswirkungen auf den Alltag von asiatisch gelesenen Menschen. 

Am 16.03.2021 wurden zudem 8 Menschen in Atlanta, Georgia, Vereinigte Staaten nach einem Amoklauf getötet. 6 von ihnen waren Frauen asiatischer Abstammung. Die Bewegung #stopasianhate war der Kampfruf von Demonstrationen in Amerika gegen anti-asiatischen Rassismus. Manche von den Teilnehmer*innen erfuhren von den beiden Hashtags gar nichts und hätten noch keine Erfahrung mit Diskriminierung oder Rassismus gemacht. Andere wiederum  erzählten sogar von ihren persönlichen Geschichten oder die von ihrer Familie, Verwandten, Freund*innen oder Kolleg*innen, die Erfahrungen mit anti-asiatischem Rassismus machen mussten.

 


In der Diskussion wurde klar, dass das Problem von Diskriminierung und anti-asiatischem Rassismus nicht nur in Amerika, sondern auch überall wie in Deutschland präsent ist. Auch interessant war die Erkenntnis, dass es Diskriminierung und anti-asiatischen Rassismus nicht nur während der Pandemie, sondern schon davor gab. Auch die Teilnehmer*innen, die nach eigenen Angaben noch keine Diskriminierungserfahrung gemacht hätten, haben sich darauf geeinigt, dass die Probleme wichtig sind und wir konsequente Handlungsoptionen brauchen, damit wir das Problem minimieren oder sogar eliminieren können. 

 

Als Lösung schlug zunächst ein Teilnehmer die Integration vor. Denn wenn man gut integriert sei, spreche man die Sprache gut und kenne somit auch die Kultur und Geschichte des Landes. Für einen Teilnehmer ist die Wissensverteilung unter Migrant*innen wichtig, denn wenn die wichtigen Informationen verteilt und alle sie bekommen würden, dann könne ein besserer Umgang mit Diskriminierung und Rassismus gefunden werden. Repräsentation fand ein Teilnehmer sei wichtig, denn er findet, dass zu wenige Menschen mit asiatischen Wurzeln in der Gesellschaft, besonders in der Politik, aktiv seien. 

 

 

All diese Vorschläge und Ideen werden ins Projekt „Asiat*innen aktiv – für ein Leben ohne Diskriminierung“ mitgenommen, damit wir mehr Menschen mit asiatischen Wurzeln helfen können, sich aktiver in der Gesellschaft zu engagieren und bewusster mit den Problemen Diskriminierung und anti-asiatischem Rassismus umzugehen.

Am Ende stellte die Projektleiterin Frau Park das Projekt noch vor. Sie erklärte die Problemlage, Ziele und Angebote von dem Projekt. Nachdem weitere Vorschläge von den Teilnehmer*innen gesammelt wurden, wurde der Abend bei Essen und Trinken ausgeklungen.

 

 




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