Erster Workshop der Workshopreihe 2024:
Gemeinsam gegen Vorurteile und Diskriminierung
im Leben mit Beruf oder Studium im Migrationskontext
Am 2. und 3. März trafen sich in Berlin zwölf engagierte Asiat*innen der 1. Generation aus verschiedenen Teilen Deutschlands, um gemeinsam Vorurteilen und Diskriminierung im Arbeits- und Studienumfeld entgegenzutreten.
Der Workshop begann mit einer Vorstellungsrunde, die es den Teilnehmenden ermöglichte, sich einander näher kennenzulernen und die vielfältige Zusammensetzung der Gruppe zu erkennen. Dies schuf eine Atmosphäre des Vertrauens und der Offenheit, in der ein Brave Space (unterstützendes Umfeld) geschaffen werden konnte.
Reflexion über strukturellen und internalisierten Rassismus
Als Einführung in das Thema ‚Anti-asiatischer Rassismus‘ bot Workshop-Leiterin Sun Hee Martischius Wissensimpulse an, indem sie die Definition von Rassismus erklärte und historische Ereignisse
sowie das Bild der Asiat*innen in den Medien in Deutschland beleuchtete. Dieses Wissen half den Teilnehmenden dabei, strukturellen und internalisierten Rassismus in ihrem eigenen Leben zu
erkennen und zu reflektieren.
Basierend darauf sammelten die Teilnehmenden eigene Erfahrungen und analysierten sie anschließend gemeinsam mit der Unterstützung der Workshop-Leitung aus einer Machtperspektive im Plenum. Im
weiteren Verlauf informierten sich die Teilnehmenden über bestehende rechtliche Grundlagen gegen Rassismus und erarbeiteten gemeinsam Handlungsstrategien, die anschließend ausprobiert wurden.
Gemeinsam stark
Neben dem inhaltlichen Austausch spielte auch der persönliche Austausch eine wesentliche Rolle im Workshop. Das Gefühl, verstanden zu werden und nicht allein zu sein, unterstützte die
Teilnehmenden dabei, im Alltag selbstbewusster zu leben.
Der Workshop war ein wichtiger Schritt hin zu einem bewussteren Umgang mit Vorurteilen und Diskriminierung im Arbeits- und Studienkontext und schuf Raum für Empowerment und Solidarität unter den
Teilnehmenden.
