Delegation aus Südkorea NHIS

Südkoreanische Delegation NHIS (국민건강보험공단) ist an Interkultureller Öffnung interessiert

Die südkoreanische Delegation der gesetzlichen Gesundheitsversicherung besuchte am Montag, den 10. September 2018, das Kuratorium Deutsche Altershilfe (KDA), um sich über die Zusammenarbeit von staatlichen und zivilgesellschaftlichen Organisationen in den Bereichen Gesundheit, Pflege und Altenhilfe in Deutschland zu informieren. Es referierten Helmut Kneppe (KDA, Geschäftsführer), Klaus Dumeier (GKV-Spitzenverband, Referatsleiter Demographie und Pflege), Christof Rambke (kom•zen, Koordinator) und Dr. Min-Sung Kim (GePGeMi e.V., Erster Vorsitzender).

Die südkoreanische Delegation hatte einen straffen Zeitplan, da sie nur einen Tag in der Hauptstadt verweilte. In vier Stunden erhielten die Delegierten Inputs von verschiedenen Organisationen, die Ihnen einen kursorischen Überblick über die Struktur der Altenhilfe und Pflege in Deutschland und Berlin gaben. Ingeborg Germann vom KDA organisierte den Besuch und moderierte die Veranstaltung.

 

Nach der herzlichen Begrüßung des Geschäftsführers des KDA, Helmut Kneppe, und einer Vorstellungsrunde hielt er einen einführenden Vortrag über die Geschichte, Struktur und Aufgaben des KDA.

Im Anschluss referierte Klaus Dumeier vom GKV-Spitzenverband über das Sozialversicherungssystem in Deutschland und insbesondere die Pflegeversicherung. Er gab einen Überblick über die Bevölkerungsentwicklung in Deutschland, die mit derjenigen in Südkorea vergleichbar ist, weshalb sich ein gegenseitiger Erfahrungsaustausch für beide Länder als fruchtbar erweisen könnte.

Christof Rambke vom kom•zen berichtete über die interkulturelle Öffnung der Altenhilfe in Berlin und die Einbindung des kom•zen in die Altenhilfestruktur. Der Anteil der Migranten an der südkoreanischen Bevölkerung kann gegenüber der in Deutschland zwar als marginal bezeichnet werden, dennoch ist die Zahl durch Arbeits- und Heiratsmigration stark ansteigend, wodurch das Interesse der Delegation an dem Vortrag groß war. Zahlreiche Fragen bekundeten das Interesse und die Absicht, von den Erfahrungen in Deutschland zu lernen.

Abschließend berichtete Dr. Min-Sung Kim, erster Vorsitzender der Gesellschaft für psychosoziale Gesundheitsförderung bei Migrant/-innen in Berlin e.V. (GePGeMi e.V.), über die Arbeit seiner Organisation und insbesondere über die Studie „Liebe (asiatische) Senior*innen, wie geht’s Ihnen heute?“, die erste Studie über gesundheitsbezogenen Lebensqualität und Altersbilder ostasiatischer Migrant*innen in Berlin.

 

Als weitere Gäste nahmen Jieun Park und Askold Hitzler (GePGeMi e.V.) sowie In-Sun Kim, Gründerin des interkulturellen ambulanten Hospizdienstes Dong ban ja, und An Chajo, eine ehemalige Krankenschwester und Mitglied einer koreanischen Frauengruppe, an der Veranstaltung teil.


geschrieben von Christof Rambke (KomZen) am 10.09.2018


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