Gemeldete Vorfälle

bei der Meldestelle AAR

Jede Woche erscheint hier ein neuer Bericht über einen Vorfall, der bei der Meldestelle AAR gemeldet wurde. Die Berichte werden anonymisiert und in Absprache mit den Betroffenen aufbereitet.
 
Alle Vorfälle werden übersichtlich gesammelt und laufend ergänzt. Die Sammlung soll einen Einblick in die Alltagserfahrungen asiatischer Migrant*innen in Deutschland geben – und die verschiedenen Formen von Diskriminierung und antiasiatischem Rassismus, denen sie ausgesetzt sind, sichtbar machen.
 
Indem Erfahrungen mit Diskriminierung und antiasiatischem Rassismus geteilt und sichtbar gemacht werden, können Betroffene gestärkt und die Notwendigkeit für Veränderungen verdeutlicht werden. Nur durch die Sichtbarmachung des Problems können gezielte Maßnahmen gegen Diskriminierung und Rassismus entwickelt werden.
 



Bist du von antiasiatischem Rassismus betroffen und hast ähnliche Erfahrungen gemacht?
Über unser mehrsprachiges Onlineformular kannst du den Vorfall bei der Meldestelle AAR ganz einfach und anonym melden. Deine Erfahrungen sind wichtig – sie helfen dabei, rassistische Strukturen sichtbar zu machen und Veränderungen anzustoßen.

 


 

Der folgende Inhalt thematisiert antiasiatischen Rassismus sowie verschiedene Formen von Diskriminierung. Es können Schilderungen und Äußerungen enthalten sein, die belastend oder retraumatisierend wirken.


Aktuelle Vorfallsveröffentlichung

08. März 2025 

Beleidigung und Benachteiligung 

in Berlin Charlottenburg-Wilmersdorf

Bei einem Besuch eines Fußballspiels im Heimstadion von Hertha BSC (Olympiastadion Berlin) wurde ein chinesischer Mann rassistisch beleidigt.

Nach dem Spiel wartete er in der Schlange vor der Toilette, als eine Person an ihm vorbeiging und ihn mit einer rassistischen Beleidigung (Tiervergleich, der gegen Menschen aus China gerichtet ist: “Ch***-Schw***”) beschimpfte. Da er zur betreffenden Zeit die einzige chinesische Person da war, war klar, dass die Beleidigung gezielt gegen ihn gerichtet war.

Die betroffene Person beabsichtigte, den Vorfall nachträglich eigenständig den Verantwortlichen bei Hertha BSC bzw. dem Olympiastadion zu melden, konnte jedoch keine direkte Ansprechperson oder ein zuständiges Awareness-Team finden, weder über Google noch mit Hilfe von ChatGPT. ChatGPT schlug schließlich die allgemeine Service-E-Mail-Adresse von Hertha BSC vor, an die er eine ausführliche Schilderung des Vorfalls schickte. Er erhielt jedoch keine Rückmeldung.  

Da er nur sehr wenig Deutsch spricht, gestaltete sich die Suche nach einer geeigneten Anlaufstelle zusätzlich als besonders schwierig. Aus diesem Grund wandte er sich schließlich an die Meldestelle AAR, um den Vorfall auf diesem Weg zu melden.



Chronik der gemeldeten Vorfälle

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Das Projekt "Vielfalt im Dialog mit EBAV" wird als  Innovationsprojekt im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert. Zudem wird es von der Berliner Senatsverwaltung für Arbeit, Soziales, Gleichstellung, Integration, Vielfalt und Antidiskriminierung im Rahmen von „Demokratie. Vielfalt. Respekt.“, dem Landesprogramm gegen Rechtsextremismus, Rassismus und Antisemitismus, kofinanziert.

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