Viertes Netzwerktreffen

Zur besseren Teilhabe der gesundheitlichen und pflegerischen Versorgung am 16.11.2019 (Initiative Arbeitsgruppen der alt werdenden und älteren asiatischen Migrant*innen für eine gerechte Teilhabe)

Am 16.11.2019 fand das vierte Netzwerktreffen im House of Ressources (Marchliewskistr. 27, 10243 Berlin) statt.

In dem Vortrag von Veronika Vahrenhorst wurden die Strukturen und Teilhabemöglichkeiten und die Unterstützung bei der Pflege durch Pflegestützpunkte dargelegt. Dabei merkte Frau Vahrenhorst an, dass der Begriff „Pflegestützpunkt“ rechtlich nicht geschützt ist und auch von gewinnorientierten Organisation verwendet werden kann. Daher gab Frau Vahrenhorst einen Überblick über die Pflegestützpunkte in Berlin, die vom Senat gefördert werden und von denen sich in jedem Berliner Bezirk jeweils einer befindet. Außerdem stellte sie Möglichkeiten der finanziellen Unterstützung je nach Pflegestufe vor.

 

Zum Schluss bot Frau Vahrenhorst an, sich ein weiteres Mal für einen Vortrag zu einem für ein künftiges Netzwerktreffen zur Verfügung zu stellen, was große Zustimmung fand.

 

Frau Ji-Eun Park stellte als Projektkoordinatorin von GePGeMi e.V. das von der Senatsverwaltung für Integration, Arbeit und Soziales geförderte Projekt vor, bei dem es um die politische Teilhabe älterer Menschen mit Migrationshintergrund geht. Das Projekt dauert eineinhalb Jahre und ist in zwei Teile gegliedert.

 

Der erste Teil, Werkstatt I, schult die Teilnehmenden und verbessert den Informationsstand zu politischen Teilhabemöglichkeiten bei (älteren) Migrant*innen. Diese Informationen sollen in die Communities weitergegeben werden und weitere Teilnehmer*innen für die Werkstatt II sollen dort geworben werden.

 

Im zweiten Teil, Werkstatt II,  sollen Kompetenzen gestärkt und die politische Partizipation unterstützt werden. Themen sind dabei politische Gremien- und Lobbyarbeit, aber auch Öffentlichkeitsarbeit. Eigene Anliegen sollen in politischer Sprache formuliert werden können und eigene Themen sollen gefunden werden. Dabei werden je nach Interessenschwerpunkt unterschiedliche Arbeitsgruppen gebildet, die z.B. Parteipolitiker, Mitglieder in Gremien wie von der Seniorenvertretung oder dem Integrationsbeirat eingeladen werden. Das Projekt beginnt offiziell im Juli 2020 und endet im Dezember 2021.

 

Die Teilnehmer*innen teilten sich in zwei Gruppen, besprachen die Inhalte des jeweiligen World-Cafés und wechselten dann zum anderen World-Café, sodass beide Gruppen beide Themen bearbeiten konnten. Es gab jeweils eine/n Gruppenleiter*in.

 

Gruppe I im World-Café: Die Gruppe wurde von Wichian Thongmook geleitet, bei der es um den Bedarf an Informationen und die Verbreitung in den eigenen Communities geht. Alle Teilnehmer*innen aus Japan, Korea, Thailand und Vietnam sahen einen Bedarf an Infomaterial für die eigenen Communities zu den Themen

  • Kindererziehung / Handbuch für Eltern
  • Info-Poster mit Nummern und Adressen im Notfall (z.B. Feuerwehr, Polizei, Kindernotdienst, Ärztlicher Notdienst, Mönch/Priester/Pfarrer oder andere Ansprechpartner aus der eigenen Community usw.

In der japanischen Community wären diese Informationen auch online erreichbar. Außerdem kam die Idee eines Brückenbauer-Cafés auf, einem Ort, wo es regelmäßige Beratungen zu diversen Themen gibt.

 

Gruppe II im World-Café: Die Gruppe wurde von Jieun Park geleitet, bei der es um politische Teilhabe geht. Themen bzw. Forderungen für die politische Teilhabe sind u.a. Altersbeschränkung bei Ausweisungen und Aufklärung über die Gefahren einer Abschiebung, Wohnformen im Alter. Die Idee eines Senioren-Cafés mit festem Standort für Asiat*innen wurde angeregt, um sich mit einander austauschen zu können.


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